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Das kann doch nun wirklich kein Mensch ahnen, dass hier Knoblauch und Chilli drin sind.

Das Knoblauch-Bäuerchen

Heute gabs bei mir Spagetthi - und für die Sauce hab ich solch eine köstliche Gewürzmischung benutzt, die der freundliche Discounter um die Ecke im Rahmen seiner "Bella Italia"-Woche im Angebot hat. Was ich nicht ahnte, dass diese Gewürzmischung eigentlich nur aus Chilli und Knoblauch bestand.

Das hat man davon, wenn man einen auf italienische Lebensart in der Platte machen will, aber nicht einmal die einfachsten Gewürzsorten in ihrer italienischen Notation erkennt. Jedenfalls möchte ich dieses fürwahr einschneidende Erlebnis zum Anlass nehmen, mich einmal einem Tabuthema zu nähern: Dem Aufstoßen.

Wir alle tun es, manche mit Wonne und Freude, möglichst laut und exponiert in Gesellschaft von vielen Menschen. Die Meisten aber rülpsen eher heimlich, tarnen es als Husten oder versuchen in mikro-kubischen Schüben die Luft möglichst unsichtbar aus der Speiseröhre entweichen zu lassen. Jedem Bäuerchen ist aber eines Gemein: es erinnert einen irgendwie an das, was man zuletzt gegessen hat. Die sogenannte Rülps-Fahne.

Und genau das verunsichert mich: Wieso zur Hölle ähnelt mein Pasta-Rülpser an Hallenbad? Hab ich derart schlecht gekocht? Gewinnt man Chlor aus Knoblauch (Chlorlauch ... haha, Schenkelklopfer)? Gibt es einen Jahrzehnte alten Bademeisterbrauch, vor dem Schwimmunterricht der Schulklassen noch fix einen Döner zu essen? Fragen über Fragen. Mir macht das etwas Angst.

PS: Ich hoffe übrigens inständig, dass ich fortan mit dem Suchbegriff "Knoblauch-Rülpser" eine der vordersten Plätze im Googleversum belege.