Blog aus Rostock

Sachsen-Paule und die Revolution

Hätte ich je in meinem Leben den Soli bezahlt, mir stände wohl die Empörung im Gesicht, als ich heute knapp 1.000 wirre Grüne-Wähler mit Kerzen durch die Rostocker Innenstadt hab ziehen sehen. Der Pöbel gedachte den 20 Jahren des Mauerfalls - oder wie es hier allerorts genannt wird: Der Revolution.

So einen Stuss können sich auch nur Ossis ausdenken. Ich meine den Mut der Menschen, die 1989 in ganz Ostdeutschland auf die Straße gingen, unwissend, ob nicht doch eine blutige Lösung am Ende der Demonstrationen steht, nicht in Abrede stellen wollend: Es war keine Revolution. Es war der Beitritt einer maroden Republik in das Wirtschaftswunderland Westdeutschlands. Und die Motive waren mitnichten nur die Freiheit - es ging nicht wenigen schlicht auch um Bananen, Nintendos und Beatles-Platten.

Jedenfalls empfinde ich als Wessi dieses ganze Wiedervereinigungsgedöns als pure Folklore. Man feiert sich selbst. Und nur um nicht falsch verstanden zu werden: Das darf man auch - zurecht! Aber man möge doch bitte die Kirche im Dorf lassen. Eine Revolution war das nicht. Und 20 Jahre später ist die Mauer in den Köpfen nach wie vor sehr hoch. Oder warum steht sonst rund ums Ostseestadion geschmiert, man möge den Wessis doch gefälligst die Köpfe einschlagen?

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