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Über den verschneiten "Sonnenschein"-Bus habe ich die letzte Tage bereits öfter geschmunzelt.

Sisyphus und die Parkbucht

Mir hängt das Bloggen über das Wetter zwar mittlerweile zum Halse raus und ich hoffe inständig auf einen reibungslosen Übergang zu einem völlig langweiligen Frühling, aber eine kleine Anekdote muss ich dann doch nochmal loswerden.

Hier im Osten hilft man sich bekannterweise ja noch gegenseitig. Also rannte ich gestern Abend auch die gefühlt 2.000 Stufen meines Treppenhauses hinunter, um meiner Nachbarin zu helfen, ihren in die Tage gekommenen Kleinwagen aus dem Schnee zu befreien, in den sie diesen Minuten zuvor hineingesetzt hat. Mit Besen und Schippe bewaffnet, budelnd, frierend und am Ende mit drei Mann bekamen wir den Wagen auch wieder frei. Soweit, so gut.

Doch in der Zwischenzeit hat sich bereits das nächste Auto festgesetzt und wir durften, solidarisch wie man hier eben so ist, gleich mit anpacken. Ein Teufelskreis! Ich hab mich innerlich schon verflucht, dachte, "wann immer du einen Kleinwagen rettest, kommen zwei Neue dazu". Eine Art moderne Inszenierung des Sisyphus.

Zum Glück war dem aber dann doch nicht so. Trotzdem ist mir unbegreiflich, warum man gestern überhaupt mit dem Auto durch die Gegend fahren musste. Naja - da hat dann vielleicht doch schon zuviel West auf Ost abgefärbt.

So - und jetzt lasse ich das mit den Ost/West-Klischees, dem Wetter und all den anderen Stolpersteinen eines langweiligen Sonntags schön bleiben und stürze mich wieder in die aufregende Welt der Sozialstrukturanalyse.