Blog aus Rostock
Auf diesem Bild sieht man eine rostige Brücke.

Alte Fußgängerbrücke an der Stadthalle.

Schuld ohne Sühne?

Im April erst wurde das Volkstheater privatisiert - jetzt steht es mit dem Rücken zur Wand. 750.000 Euro fehlen im Haushalt, der Aufsichtsrat hat deshalb empfohlen, Geschäftsführer Kay-Uwe Nissen zu feuern.

Da es sich bei Volkstheater Rostock GmbH zwar um eine privatwirtschaftliche Rechtsform handelt, der Betrieb aber nach wie vor der Stadt untersteht, muss nun Oberbürgermeister Roland Methling darüber entscheiden, ob Kay-Uwe Nissen wirklich den Hut nimmt. Wie der NDR erfahren haben will, könnte es sich bei der Entlassung Nissens um ein "Bauernopfer" handeln.

Unterfinanzierung länger bekannt

Die finanziellen Probleme des Volkstheaters seien schon länger bekannt, die Unterfinanzierung ist weniger ein Verschulden der Geschäftsführung sondern ein grundsätzliches Geburtsproblem. Vor allem höhere Personalkosten durch einen Tarifabschluss in diesem Jahr sowie die bis 2013 gültigen Übergangsverträge stellen eine schwere Hypothek im Haushalt des Theaters dar.

Suche nach dem Sündenbock

Sollte an den Gerüchten des NDR etwas dran sein, stellt sich durchaus die Frage, warum das Volkstheater im April überhaupt in eine GmbH umgewandelt wurde. Möglicherweise war die aktuelle Situation damals absehbar? Vielleicht war die Privatisierung am Ende auch dem Versuch geschuldet, politischen Schaden vom Rathaus abzuwenden und einen prophylaktischen Sündenbock zu installieren?

Frühe Kritik an Privatisierung

Bereits im April kritisierte die Deutsche Orchestervereinigung (DOV), dass mehr und mehr öffentliche Theater privatisiert werden, mit den Worten: "Die Privatisierung allein löst jedoch keine Finanzprobleme" - sie könnte damit Recht behalten.

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