© Rawstock
Die Brandung der Ostsee und eine Schicht aus Sand und Eis.
Arbeit in der Randpartei
Nachdem neulich in meinem Problemstadtteil bereits Jugendliche die Hakenkreuzflagge besungen haben, bin ich etwas sensibilisiert. So rechnete ich heute auch mit dem Schlimmsten, als mir eine Kommilitonin partu nicht verraten wollte, für welche Partei sie im Schweriner Landtag arbeitet.
Das wäre etwas kontrovers, so ihre Aussage. Vor meinem geistigen Auge legte ich mir schon alle möglichen moralischen, persönlichen oder wütenden Appelle zurecht, merkte aber auch, dass ihr das alles furchtbar unangenehm war. Und dann war sie auch schon aus der Mensa verschwunden.
Eine hastige Internetrecherche brachte dann aber die Ernüchterung: Sie arbeitet für die SPD. Aber, aber, denk ich mir: Auch kleine Splitterparteien haben im politischen Pluralismus doch ihre Berechtigung. Und als aufrechter Demokrat kann ich sogar waschechte Sozen aushalten.
PS: Und wieder ein hübsches Warnemünde-Foto, dass nicht zum Inhalt des Artikels passt. :-)