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Blümchensex ist eben auch keine Lösung.
Ich ess Blumen
Eine meiner charmanten Mitstudentinnen ist kein großer Fan der Minzbonbons, die ich so zu lutschen pflege. Sie sind ihr zu scharf. Um so größer meine Verwunderung, dass sie heute eines nahm.
Einige Minuten später pustet sie mir im Gespräch, eher beiläufig und ohne Ankündigung, etwas Atem entgegen. So wie das viele machen, wenn sie leicht gedankenverloren Luft aus ihrem Mundwinkel pressen. Und natürlich war dieser Atem angereichert durch das feinste, synthetische Eukalyptus-Aroma, das die Firma "Wick" in ihren Lebensmittellaboren produzieren kann.
Einige Minuten später kreiste unsere Debatte dann um unser Mittagessen. Meine Mitstudentin gestand mir unverholen, Gyros mit Tzaziki gegessen zu haben. Aha! Daher wehte also im wahrsten Sinne des Wortes der Wind. Gemerkt, dass sei hier noch einmal in aller Deutlichkeit klargestellt, habe ich von diesem kulinarischen Genuss nichts.
Das mag daran liegen, dass ich selber eine mit der Magenschleimhaut nicht mehr vereinbare Menge "Chilli-Knoblauchsauce" beim Chinamann auf meinen Teller getan habe. Vielleicht aber verwandelt sich Tzaziki im Magen einer Frau umgehend in feinste Blütenpollen, die mit ewiger Sommerfrische durch den Stoffwechsel ozillieren.
Anderseits haben unsere ganzen anderen Mitstudenten ständig die Fenster öffnen wollen.