Blog aus Rostock

Die Tageszeitung in zehn Jahren?

Vor ein paar Tagen lief eine kurze Reportage über das iPad und die Zukunft der Zeitungswirtschaft. Neben dem obligatorischen Apple-Hype wurde dort auch die durchaus interessante Frage nach der Zukunft des Lesens gestellt.

Entwicklung ist erkennbar

Nicht, dass dies eine besonders neue Frage ist. Seit es Bildschirme gibt, diskutieren Menschen darüber. Die einen glauben, es wird sich nichts ändern, die anderen rechnen mit einer digitalen Revolution. Mein persönlicher Eindruck, der sich auch in etwa mit dem Tenor der Reportage glich: Geräte wie das iPad oder auch der Kindle versuchen das digitale Lesen stärker an die üblichen "Gewohnheiten" der Menschen heranzuführen. Also etwas das man in den Händen halten kann, das kein so starkes Hintergrundstrahlen hat und das sich auch bequem auch im Bett lesen lässt.

Zeitungen werden sich ändern

Weniger die Bücher sondern mehr die Zeitungen müssen sich langfristig darauf einstellen, digital reproduziert zu werden. Angesichts der breiten Onlineangebote und vor allem der dazu gehörigen Lesernachfrage ist das ja auch schon nichts Neues mehr. Neu ist allenfalls, dass ein iPad neue Vertriebswege ermöglicht. Die Tageszeitung als App sozusagen, die gleichermaßen mit der "Umsonst-Kultur" im Netz bricht. Davon träumen die Verleger.

Mal wieder Multimedia

Ich persönlich verknüpfe damit eigentlich noch drei weitere Gedanken. Erstens entwickeln sich Zeitungen in einem solchen Szenario zu dem, was wir aus Harry Potter kennen: Mit bewegten Bildern, einer Art Interaktion zwischen Lesen und Effekt. Diese berühmte Verschmelzung von Bild, Text und Ton. Multimedia reloaded. Optisch allerdings nicht mehr an einen Browser gebunden, sondern barrierefreier und intuitiver über einen Touchscreen.

Zu Lasten der Blogger?

Zweitens frage ich mich natürlich auch ganz persönlich als Blogger, in wie weit ein solcher zusätzlicher "Kanal" die eigene Leserschaft beeinflusst. Die meisten Blogs sind 1-Mann-Projekte und kaum in der Lage, mehr als Text und vielleicht mal ein Foto zu liefern. Ich will das nicht überdramatisieren, aber die Schranke zwischen vermeintlichen Journalismus und privater Schreiberei dürfte sich wieder ein Stück weit senken.

Die Nachricht als App

Drittens und letztens könnten sich auch die Suchstrategien im Netz ändern. Derzeit läuft viel über Google und über bekannte Marken (wie die Tagesschau, Spiegel etc.) - wer Nachrichten sucht, wird hier fündig. Die Trennung zwischen Redaktion und Blogs ist hier übrigens auch schon fest installiert - 1-Mann-Projekte haben per Google Richtlinien keinen Anspruch darauf, in den Google-News gelistet zu werden. Neu wäre durch ein Produkt wie dem iPad aber, dass sich Nachrichten zunehmend in den durchkommerzialisierten App-Charakter wandeln und zusätzlich zu Suchbegriffen auch noch über eine Art Shop-System gefunden werden.

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