© Rawstock

Sonnenuntergang im Yachthafen Hohedüne.

Positiv Denken mit Impi

Zwei harte Klausuren mit hohen Durchfallquoten liegen hinter mir. Außerdem hat heute mein erster Arbeitstag in meinem neuen Job angefangen. Und dann habe ich auch noch einen ersten Werbepartner für Rawstock gefunden ...

... als ich aus dem sicheren Umfeld der Realschule in die 11. Klasse wechselte, prägte in mir der etwas alberne Spruch vom "Speed of Life". Etwas, dass ich in den Folgejahren versucht habe, tunlichst wieder loszuwerden. Um nicht so ein Yuppie-Heini zu werden, wie einige andere. Aber auch, weil ich keinen Sinn darin sehe, das eigene Leben unnötig zu beschleunigen. Schließlich ist es doch auch so schon viel zu kurz. Zumindest aus einer atheistischen Sicht heraus. Der gute Christ mag sich natürlich bis zum Ende seiner Tage quälen - und von den 99 Jungfrauen im Paradies will ich erst gar nicht anfangen zu träumen.

Jedenfalls ist das gerade eine komische Zeitspanne für mich. Einige Dinge klappen, bei einigen bin ich mir unsicher (Stichwort: "Klausur in der multivariaten Datenanalyse II") und vieles will einfach nicht so wirklich bei mir im Bewusstsein ankommen. Umgezogen bin ich, studiert habe ich wieder ein Semester, mein Leben wurde etwas geordnet - und sofern ich mir etwas Mühe gebe, komme ich auch bald wieder finanziell etwas besser über die Runden. Vielleicht, und das würde mich wirklich glücklich machen, sind dann regelmäßige Besuche in Bremen wieder möglich.

Oh - und nicht zu vergessen: Entgegen meiner Ängste habe ich sogar schon den ein oder anderen vorsichtigen Kontakt hier in Rostock geknüpft - und das, wo mir erst heute ein anderer Exil-Bremer erklärt hat, wie "Norddeutsch Extreme" die Leute hier doch sind. Das stimmt vermutlich auch, aber an der Uni herrscht dann doch ein anderes Klima.

Kurzum: Ich könnte viel Rumjammern, aber ausnahmsweise möchte ich das mal nicht. Ich versuche mich einfach mal an den Gedanken zu gewöhnen, eine grundsätzlich ganz gute Entscheidung getroffen zu haben, mir einige neue Chancen "freigespielt" zu haben, durchaus mal etwas Optimismus an den Tag legen zu dürfen.

Auch wenn die Welt schlecht, die Menschen komisch und das große Ganze sinnlos bis ins letzte Glied bleibt. :D