Komische Gestalten
Was der Mr. Bean der Ska-Musik in Rostock verloren hat und warum auf einer GoKart-Bahn plötzlich Berliner Techno-DJs ihr Unwesen treiben, erfahrt Ihr an diesem Wochenende. Und noch mehr.
Freitag, 26.2.
Mark Foggo wird auch als Mister Bean des Ska bezeichnet. In der Musik verarbeitet er seinen typisch britischen, schwarzen Humor. Seine leicht "nasale" Gesangstimme scheint dabei wie geschaffen zu sein, um Songs wie "St. Valentins Day Massacre" oder "Fat Girl" mit dem nötigen Augenzwinkern zu unterstreichen. Musikalisch wagt Mark Foggo hingegen keine Experimente. Sein Ska ist klassisch, schnell und rhythmisch. Er spielt um 21 Uhr im Mau-Club, Vorband sind The Whiska's aus Warnemünde. http://www.myspace.com/markfoggosskasters
Die lokale Rostocker Rap-Prominenz gibt sich im Zwischenbau die Ehre. "Knockoutking"-Produktion (Globalstorm), "MILZ" (New Balance EP) und die "Intersquad" Crew geben eine Art nachträgliche Release-Party für ihre aktuellen Alben. Als Geheimtipp des Abends dürfte aber der Franzose "Syrano" samt seiner Band gelten, die sehr melodischen und fantasievollen französischen Hip-Hop performen. Außerdem legen die DJs Cosh, Coach One und Lenny Thrill einen Mix aus Oldschool und Elektro-Beats auf. Los geht's um 22 Uhr. http://www.myspace.com/syranosurlenet
Samstag, 27.2.
Die elektronische Party im Februar findet zwischen Motoröl und Asphalt auf der GoKart-Bahn der Hanse GoKart Racing statt. Unter dem Motto "Techno - Sprit & Dirty Beats" legen auf zwei Dancefloors Exercise One, Kollektiv Ost, Jaxson, David Keno, Ralf Kollmann, Mitja Prinz (alle Berlin) und Ron Flatter (aus der Partymetropole Halle) bis spät in die Nacht auf. Geboten wird eine Mischung aus Electro, Techno, Minimal und Dub. Anlass der Party ist das 15-jährige Jubiläum der GoKart-Bahn. Die Motoren fangen ab 23 Uhr an zu heulen. http://www.hansegokart.de/bilder/TECHNO-PARTY-HGR.jpg
Mit dem lebensbejahenden Titel "Hörsturz Rostock" findet am Samstag eine Indie/Rock/Alternative-Party in der alten Zuckerfabrik statt. Gespielt wird eine breite Auswahl an Titeln und Interpreten, die im viel beschworenen "Mainstream der Minderheiten" zur Zeit Rang und Namen haben. Die vollständige Playlist der Party findet sich auf www.hoersturz-rostock.de. Los geht's um 22 Uhr.
Sonntag, 28.2.
Mit einem Benefizkonzert des Freien Studenten Orchester Rostock (F.S.O.R.) im großen Haus des Volkstheaters möchte die Uni zu Solidarität und Spenden für die Opfer des Erdbebens in Haiti aufrufen. Der Eintritt ist formal kostenlos, es wird jedoch gebeten, im Anschluss an das Konzert eine Spende zu entrichten. Das Geld kommt der Caritas zugute, die es direkt an Projekte auf Haiti weiterleitet. Beginn des Konzertes ist 18 Uhr (Einlass ab 17 Uhr). (Pressemitteilung)
Kino-Tipp: "The Rainbowmaker"
Georgien ist fürwahr nicht als Filmhochburg bekannt. Mit "The Rainbowmaker" aus dem Jahr 2008 dürfte sich dieses Bild aber ein wenig ändern, zumindest für Freunde von gefühlvollen aber etwas abgedrehten Kleinkunstfilmen. Da gibt es nämlichen diesen Opa Giorgi, der seinen Enkelkindern immer die abgedrehtesten Geschichten von ihrem Vater erzählt, so dass diese ihn fast zu einem Superhelden verklären. Als Papa dann aber nach Jahren wieder aus dem Knast kommt, klaffen Realität und Fantasie ziemlich weit auseinander, außerdem hat Mama schon längst einen neuen. Um seine Familie wieder zusammenzukitten, entwickelt Papa dann aber doch Superkräfte: Er kann das Wetter kraft seiner Gedanken beeinflussen. "The Rainbowmaker" läuft derzeit im LiWu.