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Das Schweriner Schloß, Sitz des Landtag von MV.

Kreisgebietsreform beschlossen

Bis zu 84 Millionen Euro soll durch die Kreisgebietsreform eingespart werden. Trotz Protesten beschloss der Landtag in Schwerin gestern die Verwaltungsreform.

Nur noch sechs Landkreise

Künftig wird Mecklenburg-Vorpommern nur noch sechs statt wie bisher zehn Landkreise haben. Besonders hart trifft es aber die alten Hansestädte Wismar, Greifswald und Stralsund, die ihre symbolträchtige Kreisfreiheit verlieren, allerdings wohl weiterhin ihre Autoschilder behalten dürfen. Kreisfrei bleiben künftig nur noch Rostock und Schwerin.

Größer als das Saarland

Durch die Kreisgebietsreform entstehen in Mecklenburg-Vorpommern die größten Landkreise im ganzen Bundesgebiet, allein der Kreis "Mecklenburgische Seenplatte" wird größer sein als das Saarland. Die neuen Landkreise werden alle in etwa um die 200.000 Einwohner besitzen und sollen in ihrer Grenzziehung stärker die historische Grenze zwischen Mecklenburg und Vorpommern abbilden.

Angst vor Bedeutungsverlust

Was nun folgt sind Klagen. Viele alte Kreisstädte verlieren ihre Bedeutung und mittelfristig auch Teile ihrer Verwaltung. Gestern Abend noch beschloss die Stadtvertretung aus Ludwigslust einstimmig, gegen die Reform zu klagen. Ludwigslust wird seine Bedeutung künftig an den neuen Kreissitz Parchim abgegeben.

Kritiker bemängeln die weiteren Wege für Bürger sowie zweifeln an, dass die Reform am Ende wirklich die erhofften Einsparung bringt.

Siehe auch: NDR-Online.