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Das Polizeihauptquartier in der Richard-Wagner-Straße.

Sprengstoffverdacht in Laage

Für Unruhe sorgt die Terrorwarnung, die das Bundesinnenministerium vor einigen Tagen ausgegeben hat. Die Anspannung macht selbst vor dem beschaulichen Rostock nicht halt.

So wurde gestern Abend (Freitag, 19.11.) am Flughafen in Laage eine Sprengstoffwarnung ausgelöst. An der Laptoptasche einer 45 jährigen Passagieren wurden Spuren einer chemischen Substanz gefunden, die zwingend zum Bau vom Bomben erforderlich sei, berichtet news.de/dpa. Allerdings sei die gleiche Substanz auch in Kosmetika wie Lippenstiften oder Haarsprays vorhanden. Zur Sicherung des Sachverhalts wurde die Frau bis 23 Uhr in Polizeigewahrsam festgehalten, ehe man sie wieder freiließ. Der Flugverkehr wurde nicht beeinträchtigt.

Mehr Polizei auch in Mecklenburg-Vorpommern

Es scheint vieles dafür zu sprechen, dass es sich dabei um eine Übersprunghandlung von Polizei und Sicherheitsdiensten gehandelt haben dürfte, die sich aus der aktuellen "Gefahrenlage" erklärt. Aber man sollte sich bei der Gelegenheit auch ins Gedächtnis rufen, dass im Verfassungsschutzbericht des Landes bereits seit einigen Jahren nebulös die Formulierung auftaucht, auch Mecklenburg-Vorpommern sei kein weißer Fleck auf der internationalen Landkarte des Terrorismus.

Bereits am Mittwoch hatte Innenminister Lorenz Caffier eine Pressemitteilung herausgegeben, in der er die Bedrohungslage der Bundesrepublik noch einmal über vielen Zeilen unterstreicht. Auf Mecklenburg-Vorpommern selbst geht er dabei nur im letzten Absatz ein und spricht von "präventiven Maßnahmen" und der Verstärkung "polizeilicher Präsenz". Was dies konkret bedeutet, hat gestern die Frau am Flughafen in Laage erfahren dürfen. Wie darüber hinaus der islamistische Terror an die Ostsee kommen soll, darüber schweigt sich die Pressemitteilung des Innenministeriums leider aus.