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Rückbau in Toitenwinkel

Schöner Wohnen in Toitenwinkel

Die Deutsche Annington ist Tochtergesellschaft einer großen, englischen Immobiliengesellschaft. Laut ihrer Webseite profitieren die Kunden von "einem breiten Spektrum innovativer Dienstleistungen" - so auch Mieter in Toitenwinkel.

Wie die OZ heute früh berichtet, mussten Mieter in einem Objekt in der Joliot-Curie-Allee am 11. Juli ihre Wohnung verlassen - diese wäre nicht mehr bewohnbar. Ein Eindruck, den die Betroffenen im OZ-Artikel durchaus bestätigen. Schimmel, feuchte Luft, defekte Elektrogeräte und Kinder, die unter Keuchhusten-artigen Symptomen leiden.

Jugendamt: Gesundheitsgefahr

Die Annington zeigte sich entsprechend kulant, wollte die Wohnungen sanieren und den Mietern für die Übergangszeit ein Hotel zu einem angemessenen Preis finanzieren. Am 22. Juni ruderte man dann zurück. Nicht alle Wohnungen, lediglich ein Wohnzimmer wäre von Schimmelpilzen befallen, weitere Hotelkosten sowie ein möglicher Umzug solle nicht mehr bezahlt werden. Probleme soll es laut OZ auch bei der Kostenübernahme für bereits entstandene Rechnungen geben.

Wer die Wohnungen in der Joliot-Curie-Allee von außen kennt ahnt, dass die Vorstellung, es könnte sich auch im Inneren der ein oder andere Mangel befinden, zumindest nicht weit hergeholt ist. Entsprechend ist bereits das Jugendamt eingeschritten und hat für ein Kind die Unterbringung in ein Kinderheim angeordnet. Begründung: Gesundheitsgefahr.

Auch das Hanse Jobcenter sowie die Wiro haben sich nun in die Sache eingeklingt. Die Arbeitsagentur würde ein Darlehen für den Umzug gewähren und versuchen, die Kosten anschließend bei Annington wieder einzutreiben und die Wiro zeigt sich zuversichtlich, schnell eine bessere Wohnung zu finden.

Quelle: OZ 7.6.2010 und OZ 26.6.2010