Blog aus Rostock
Auf diesem Bild sieht man Grabsteine.

Der sowjetische Friedhof am Puschkin-Platz.

Sorge um Trauerkultur

Der Rostocker Theologie-Professor Thomas Klie sorgt sich um die Trauer. Das Gesicht der Grabstätten in Deutschland befindet sich in einem Wandel. Anonymität verdrängt die Erinnerung.

Den Friedhof der Zukunft stellt er sich als eine leere, grüne Wiese vor. Das liebevoll gepflegte Einzelgrab wird der Vergangenheit angehören. Bereits jetzt sei dieser Trend zu erkennen, sagt Klie, und verweist auf Urnen-Reihengräber. Irgendwann aber würden auch diese Zeugnisse von Individualität verschwinden.

Trauer braucht Öffentlichkeit

Ein solches Schicksal prophezeit er den heute 30-Jährigen, diese "werden sich zu einem hohen Prozentsatz für die anonyme Form der Urnenbeisetzung entscheiden". Als Theologe empfindet er eine solche Entwicklung als sehr bedenklich, verschwindet auf diese Weise doch auch ein realer Ort, an dem Angehörige ihre Trauerarbeit leisten können. Der Umgang mit dem Tod wird zu einer Aufgabe, die der Einzelne ganz alleine mit sich selbst leisten muss.

Die Kirche müsse einer solchen Entwicklung entgegensteuern und "angemessen kulturelle Zeichen" setzen, so Klie. Trauerkultur braucht eine symbolische Form. Dies sei wichtig für eine Gesellschaft, die den Tod einerseits ständig z.B. in Filmen medial inszeniert, anderseits ihren Mitgliedern aber keine Möglichkeit mehr gibt zu zeigen, dass sie Trauern (beispielsweise durch schwarze Kleidung).

(Quelle: Uni Rostock)

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