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Strukturwandel? Was kommt nach der Industrie?

Strukturwandel in Rostock?

Bei dem täglichen Rundgang durchs Netz tauchten heute gleich drei Meldungen auf, die sich irgendwie gut unter dem Stichwort "Strukturwandel" zusammenfassen lassen.

Schief-Laage?

Zeit-Online stellt im Rahmen Ihrer Serie "Frauen in der Wirtschaft" Maria Anna Muller vor, die Flughafenchefin von Rostock-Laage. In dem teilweise sehr persönlich gehaltenen Artikel beklagt sich die 50-Jährige über die mangelnde Unterstützung durch die Landesregierung und verweist auf die Bedeutung des Flughafens für die Region. Außerdem macht sie deutlich, dass ein Airport bei Städten mit einer Größenordnung wie Rostock nur sehr schwer schwarze Zahlen schreiben kann, gerade in Krisenjahren wie 2009. (Quelle: Zeit-Online)

Werften kämpfen weiter ums Überleben

Am Samstag (6.2.) wollen zur symbolischen Uhrzeit um "5 vor 12" IG-Metal und Werftarbeiter für den Erhalt der Rostocker Werften vor dem Rathaus demonstrieren. Hintergrund ist die sehr angespannte Lage in der Nordic-Werft, der es schon seit Monaten an nötigen Aufträgen mangelt. Außerdem möchte die Demonstration auf das Auslaufen der, nach der Wadan-Insolvenz entstandenen, Wadan-Transfergesellschaft Ende März hinweisen. Dieser soll eine weitere Galgenfrist von drei Monaten gewährt werden, damit der russische Investor Vitaly Yusufov mehr Zeit bekommt, neue Aufträge an Land zu ziehen. (Quelle: IG-Metall MV)

60 Millionen für Windenergie

Und um auch mal mit einer positiven Nachricht zum Thema Strukturwandel zu schließen: Das Gemeinschaftsprojekt "South Baltic Offer" der Rostocker Gesellschaft für Wirtschafts- und Technologieförderung und des Leibniz Instituts für Ostseeforschung in Warnemünde (IOW) konnte sich im Wettstreit um EU-Fördergelder erfolgreich durchsetzen. Mit dem Programm "Region Südliche Ostsee" konnte man sich gegen sieben andere Projekte behaupten und erhält bis 2013 über 60 Millionen Euro aus Brüssel. Das Projekt beschäftigt sich mit der grenzüberschreitenden Ressourcenbündelung im Bereich Offshore-Windenergie. (Quelle: NNN)

Wohin entwickelt sich Rostock?

Wohin wird Rostock sich wohl in den nächsten Jahrzehnten entwickeln? Und muss man sich vielleicht mit der bitteren Tatsache abfinden, dass der Schiffbau hier vielleicht nie wieder den Stellenwert einnehmen wird, wie er es noch zu Zeiten der DDR innehatte? Anderseits: Selbst die unzähligen Ranking-Institute wissen nicht so genau, ob Rostock nun eine blühende oder eher mittelmässige Zukunft vor sich hat.